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Google ändert Datenschutzbestimmungen
» Weg zum gläsernen Bürger?
#1
Vielleicht ist euch schon der kleine Text unter der Google Suche aufgefallen:
   

Am 01. März 2012 treten neue Datenschutzbestimmungen bei allen Google Diensten in Kraft. Damit vereinheitlicht Google nicht nur die bisherigen Datenschutzbestimmungen sowie die Nutzungsbedingungen, sondern sorgt auch dafür, dass zukünftig personenbezogene Daten zwischen einzelnen Google Diensten ausgetauscht werden können.

Ich sehe die neuen Datenschutzbestimmungen sehr kritisch, hier einige Auszüge:
Zitat:Gerätebezogene Informationen

Wir erfassen möglicherweise gerätespezifische Informationen (beispielsweise das von Ihnen verwendete Hardware-Modell, die Version des Betriebssystems, eindeutige Gerätekennungen und Informationen über mobile Netzwerke, einschließlich Ihrer Telefonnummer). Google verknüpft Ihre Gerätekennungen oder Telefonnummer gegebenenfalls mit Ihrem Google-Konto.
Eindeutige Gerätekennungen verknüpft Google mit meinem Konto bei Google Mail oder Youtube. Desweiteren:
Zitat: Einzelheiten zu der Art und Weise, wie Sie unsere Dienste genutzt haben, beispielsweise Ihre Suchanfragen.
Telefonieprotokollinformationen wie Ihre Telefonnummer, Anrufernummer, Weiterleitungsnummern, Datum und Uhrzeit von Anrufen, Dauer von Anrufen, SMS-Routing-Informationen und Art der Anrufe.
IP-Adresse.
Daten zu Geräteereignissen wie Abstürze, Systemaktivität, Hardware-Einstellungen, Browser-Typ, Browser-Sprache, Datum und Uhrzeit Ihrer Anfrage und Referral-URL.
Cookies, über die Ihr Browser oder Ihr Google-Konto eindeutig identifiziert werden können.
Außerdem standortbezogene Informationen (GPS-Daten, WLAN, Sendemasten), eindeutige Applikationsnummern und lokale Speicherungen:
Zitat:Gegebenenfalls erheben und speichern wir Informationen (einschließlich personenbezogene Daten) lokal auf Ihrem Gerät, indem wir Mechanismen wie beispielsweise den Webspeicher Ihres Browsers (einschließlich HTML 5) und Applikationsdaten-Caches nutzen.

Zur Nutzung der Dienste heißt es desweiteren:
Zitat:Wir nutzen diese Informationen außerdem, um Ihnen maßgeschneiderte Inhalte anzubieten – beispielsweise um Ihnen relevantere Suchergebnisse und Werbung zur Verfügung zu stellen.
Beispielsweise - aber maßgeschneiderte Inhalte kann alles mögliche heißen.

Zukünftig können Nutzer bei Youtube eventuell auch meinen echten Namen sehen, den ich bisher nur auf Google Adsense angegeben habe:
Zitat:Wir verwenden den von Ihnen für Ihr Google-Profil angegebenen Namen möglicherweise für alle von uns angebotenen Dienste, die ein Google-Konto erfordern. Darüber hinaus ersetzen wir möglicherweise Namen, die in der Vergangenheit mit Ihrem Google-Konto verknüpft waren, damit Sie in all unseren Diensten einheitlich geführt werden. Wenn andere Nutzer bereits über Ihre E-Mail-Adresse oder andere Sie identifizierende Daten verfügen, werden wir diesen Nutzern gegebenenfalls die öffentlich zugänglichen Informationen Ihres Google-Profils, wie beispielsweise Ihren Namen und Ihr Foto, anzeigen.

Und wenn ich Daten aus Google lösche, so muss Google die gar nicht löschen:
Zitat:[...] Aus diesem Grund löschen wir möglicherweise verbliebene Vervielfältigungsstücke von Daten, die Sie aus unseren Diensten gelöscht haben, nicht sofort von unseren aktiven Servern und entfernen diese Daten nicht von unseren Sicherungssystemen.

Besser sieht es bei den Nutzungsbedinungen aus...

Insgesamt kein Fortschritt für die User sondern wieder mal ein Schritt mehr hin zum gläsernen Bürger finde ich.
[Bild: zaiendosig.php]
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#2
Puh das klingt ja ziemlich krass...
ich hab scho seit längerem gesagt, dass google viel zu viel spioniert oder halt so späße macht....
hab ich das im ersten abschnitt oder so richtig verstanden, die haben dann unsere eigene gerätenummer, also ip-adresse?
was haben die denn dann egl nicht von uns??
also ich bin froh dass ich abgesehn von der suchmaschine nix von google hab!
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#3
Hmm eigentlich sollte man sagen "Ich nutze kein Google mehr ".
Aber leider ist es das beste was die Suche angeht.
Computer dienen uns zur Lösung von Problemen, die wir ohne sie nicht hätten.
Antworten
#4
Jap Ben, du sagst es, das ist in der Tat das Problem.
Ich habe exalead ausprobiert, sieht schön aus, die Ergebnisse: Naja.
Das selbe gilt für Bing, duckduckgo und cuil.
Google liefert leider nach wie vor (meist) die besten Ergebnisse.
Naja, werde ich mal probeweise Google und Youtube zu meiner Tor-Liste hinzufügen, sodass der Traffic dorthin erstmal über einen Proxy läuft. Dann haben die schonmal etwas weniger von mir.

In der Tat eher schlechte News, Google sollte sich eigentlich schämen, dass die gegen SOPA protestieren. Die sind doch genauso eine Verbrecherbande.
I'm sorry, Dave. I'm afraid I can't do that.
Antworten
#5
Falls jemand eine gute Alternative kennt kann er sich gerne melden.

Computer dienen uns zur Lösung von Problemen, die wir ohne sie nicht hätten.
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#6
VERDAMMT!!! Google-Mail, Youtube,... überall angemeldet - aber ich habe ja zum Glück nicht alle Felder damals ausgefüllt Wink

Wozu brauchen die das alles eigentlich??? (also "echt", nicht das, was behauptet wird)
Шенн ду дас лесен каннст, бист ду кеин думмер Шесси. 
Antworten
#7
Hier noch mal ein interessanter, zusammenfassender 2seitiger Artikel zu dem Thema: http://www.netzwelt.de/news/91080-neue-d...ammen.html
Es ist wohl somit relativ transparent welche Daten gesammelt werden, jedoch nicht wofür genau Sie letzendlich eingesetzt werden, ausser natürlich gezieltere Werbung, genauere Suchergebnisse etc. Jedoch lässt sich Google hier auch etwas Spielraum...
[Bild: artikel_logo_3098.jpg]
Antworten
#8
(26.01.2012, 11:09)Vivienne schrieb: ....Wozu brauchen die das alles eigentlich???...
Ein vollqualifierter Personen-Datensatz, also mit
Name, Geburtsdatum, Adresse, Email, Bankverbindung, vielleicht noch Hobbys, noch besser Kaufverhalten,
bringt locker 5-10 € auf dem Graumarkt.
Im Prinzip machen die das gleiche wie Payback oder EDEKA-Card.
Sie sammeln Informationen über Dich mit deren Hilfe irgendjemand gezielt Dir was verkaufen kann.
Und nicht zu verachten: Das Zukunftspotential. Man weiss ja nie wofür man's noch braucht.
Google's Sammelwut ist unstoppable.

Älteres gefährliches Beispiel: Sammeln der WLAN-Netzwerke bundesweit.
Aktuelles harmloses Beispiel: http://www.chip.de/news/Google-Ocean-Goo...88207.html


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#9
Weiterer guter Artikel zum Thema.

Auszug aus dem Artikel:

""Unsere neue Datenschutzrichtlinie macht klar, dass wir, sobald Sie eingeloggt sind, Informationen, die wir beim einen Dienst gesammelt haben, für Informationen bei einem anderen Dienst verwenden dürfen", erklärt Google in einem offiziellen Statement zum neuen Datenschutz. Und weiter: "Wir können die Suche verbessern - indem wir herausfinden, was Sie wirklich meinen, wenn Sie Apple, Jaguar oder Pink eintippen. Wir können auch relevantere Werbeanzeigen bereitstellen." Im Klartext heißt das: Google kann und wird den Inhalt Ihres Webprotokolls, also Ihre Suchanfragen und die von Ihnen besuchten Seiten, der bislang strikt von den anderen Diensten getrennt war, künftig mit den Informationen, die mittels anderer Dienste über Sie gesammelt wurden, kombinieren. Google listet allerdings all Ihre Konten - vom Login über Google Voice bis zum Webprotokoll - über www.google.com/dashboard sehr übersichtlich auf. Eine Anmeldung genügt und Sie sehen alle abgespeicherten Daten."

Mögliches Szenario:
"Problematisch ist dabei natürlich, dass gerade bei Suchanfragen und besuchten Webseiten persönliche Interessen sehr deutlich zutage treten - unter Umständen auch solche, die man lieber nicht teilen würde: Vom Standort bis zur Religion, von der persönlichen Krankheitsgeschichte bis zu sexuellen Vorlieben. Wie genau sich das in Zukunft auswirken wird, kann man nur vermuten. Ein Beispiel: Stellen Sie sich vor, Sie surfen mit Freunden auf YouTube. Leider haben sie sich in der vergangenen Nacht intensiv mit dem Thema "Fußpilz" auseinandergesetzt, also gegoogelt und einige entsprechende Seiten besucht. Google verwendet jetzt diese Informationen, die es letzte Nacht über Sie gesammelt hat, auch in seinem anderen Dienst, in diesem Falle YouTube, um Sie mit personalisierten Inhalten zu beglücken. In Ihren Video-Empfehlungen finden Sie Clips zum Thema, und die personalisierten Werbeanzeigen erschlagen Sie mit Salben und Pülverchen. Keine schöne Vorstellung? Dann sollten Sie Ihr Google Webprotokoll löschen und dauerhaft deaktivieren. "

Jetzt die Möglichkeit (Eine richtige Lösung ist leider auch das nicht):
Um Ihr Webprotokoll zu löschen, tippen Sie zunächst "Google.de/history" in die URL-Zeile ein. Melden Sie sich anschließend bei Ihrem Google-Account an - Ihr persönliches Webprotokoll erscheint. Jetzt haben Sie die Möglichkeit, die gesammelten Suchanfragen einzeln oder komplett zu entfernen, außerdem können Sie das Webprotokoll pausieren.

Keine "echte" Lösung weil:

"Wer jetzt denkt, es sei endlich Schluss mit der Datensammelei, der irrt leider. Google wird Ihre Aktivitäten auch weiterhin verfolgen und die gesammelten Informationen "zu internen Zwecken" speichern. Diese Daten werden 18 Monate lang aufbewahrt und anschließend teilweise anonymisiert oder gelöscht.
Warum sollten Sie das Webprotokoll dann überhaupt deaktivieren? Ganz einfach: Bei aktiviertem Webprotokoll werden die gesammelten Infos dauerhaft aufbewahrt. Eine Anonymisierung oder Löschung findet nicht statt. Außerdem hindern Sie Google durch die Deaktivierung daran, Ihnen personalisierte Suchergebnisse zu liefern. Sie erhalten neutrale Ergebnisse, die nicht auf Ihre vermeintlichen Vorlieben abgestimmt sind, die Google anhand Ihrer Suchanfragen ermittelt hat."

Hoffe das ist nicht zu viel, jedoch ist es in meinen Augen wichtig Cool (Zumindest für die Leute die irgendein Google Konto haben, sei es eine googlemail Adresse wegen dem eigenen Android Handy oder ein Youtube Konto etc.pp.)
[Bild: artikel_logo_3098.jpg]
Antworten
#10
Mein Webprotokoll habe ich bereits seit Jahren deaktiviert... ob es viel nutzt bleibt aber abzuwarten Wink

Danke für die weitergehenden Informationen modall und 2fast4u!
[Bild: zaiendosig.php]
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