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Ein Mann will Urlaub haben, er beschließt, verrückt zu spielen. Am nächsten Tag hängt er sich an die Bürodecke und schreit: "Ich bin eine Glühbirne!" Fragt seine Kollegin, was mit ihm los ist. Er erklärt alles. Kurz danach kommt der Chef herein und sieht seinen Angestellten an der Decke hängen und schreien, dass er eine Glühbirne sei. Er sagt: "Sie sind wohl verrückt, machen Sie Urlaub bis Montag!" Der Angestellte geht. Seine Kollegin folgt ihm. Fragt der Chef: "Wieso gehen Sie denn auch?" Kollegin: "Ohne Licht kann ich nicht arbeiten!"

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[Tutorial] SSD: Was ist zu beachten?
» Einige Punkte zum SSD-Einbau
#1
Moinmoin,

wie schon im 'neueste Anschaffung' Thema angesprochen, nun das Thema SSD Installation & Co.

Was sollte man beim Kauf einer SSD beachten?

Anschlüsse Prüfen!
Eine Superschnelle SATA III (6GB) SSD bringt nicht viel, wenn der Rechner keinen SATA-Anschluss hat oder alle belegt sind.

JEDOCH!
auch als SATA III angegebene Anschlüsse liefern nicht immer die gewünschte Geschwindigkeit, das ist das Problem, dass ich momentan habe. Mein Mainboard hat zwar als SATA III angegebene Schnittstellen, aber diese laufen über Marvell Controller.
Diese sind keine Echten SATA III Controler, wie sie bei neueren Mainboardchips sind, sondern via PCI, neuere Marvell Controler via PCI2.0 am Mainboard, dadurch ist eine maximale Darenrate in beide Richtungen von ca. 600 MB/s (ohne Gewähr) möglich, zu der Lese und Schreibgeschwindigkeit kommen noch sonsige Protokolle hinzu, die die maximale Geschwindigkeit bei Marvell SATA III Anschlüssen auf unter 300 MB/s Einschränken!

Nur unter Intel SATA III- Fähigen Mainboards ist das wirklich volle Potenzial der aktuellen SSD-Generationen auszuschöpfen.

Wenn man doch einen Marvell SATA III Anschluss hat, sollte man überlegen die SSD an den SATA II Anschluss zu setzen, da die meist schon über Intel Controller laufen und die SSD dort höhere Datenraten liefern kann. Bei mir sind es gute 70MB/s Lesegeschwindigkeit, die ich so gewinne!

Was ist beim einrichten der SSD zu beachten?

Um die maximale Lebensdauer der SSD zu erreichen/verlängern sollte man sowohl unter Windows, als auch im Bios die jeweilige SATA Ansteuerung auf AHCI umstellen, dadurch werden weniger Schreibvorgänge auf der SSD Ausgeführt, was die Lebensdauer verlängert. Da sich das BIOS von Hersteller zu Hersteller anders aufteilt, überlasse ich dies dem jeweiligen Leser dieses Themas selbst entweder zu gucken, oder Google anzuschmeißen.
Unter Windows geht es wie folgt:
Den Registy Editor öffnen (Ausführen: "regedit"), dann den Pfad "HKEY-LOCAL-MACHINE\System\CurrentControlSet\Services\Msahci" öffnen und den Eintrag "start" Doppelklicken. Dann sollte sich ein Fenster öffnen, mit dem man den DWORD Wert ändern kann. Standardmäßig dürfte der "3" sein, einfach auf "0" ändern. Nach dem nächsten Neustart erwartet Windows dann ein AHCI-Laufwerk, daher sollte man danach direkt ins Bios und die Einstellung dort ändern.

Was kann ich im Laufenden Betrieb machen, damit die SSD länger lebt?

Möglichst viele Windows-Automatismen deaktivieren. Z.B. Defragmentieren muss man eine SSD nicht, da die Speicherzellen alle gleichschnell angesprochen werden können.
Am Besten macht man es mit einem Tool vom Festplattenhersteller (Samsung liefert z.B. die "Magician"-Software mit) oder eine Freewareanwendung wie z.B. "SSD Fresh". Dort geht es einfach per Klick und die Funktionen sind deaktiviert.


Weiteres fällt mir jetzt im Moment auch nicht ein, wenns was gibt, wirds dann hier entweder Eingefügt, oder steht als Antwort in diesem Thema.

Damit das hier auch noch etwas Bunter wird, noch mal 2 Benchmarks meiner SSD's im Laptop:
   
und im Desktoprechner:
   

bei Beiden werden die versprochenen Höchstgeschwindigkeiten nicht erreicht, da sie durch die Hardware eingeschränkt werden, wie (den Desktop betreffend) oben beschrieben.


MfG
xmodder
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Raceyard @ Facebook
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#2
Super zusammengefasst Top Hilft bestimmt vielen beim durchblicken vom Dschungel an SSD Tipps und Mythen der ja innerhalb von kurzer Zeit im Netz entstanden ist. Smile

Eine kleine Ergänzung von mir noch:
Zumindest Windows 7 und garantiert auch 8 "merken" bei der Installation, dass es sich um eine SSD handelt. Die deaktivieren also die Defragmentierung für die SSD selber. Auch schalten sie automatisch auf AHCI, wenn das BIOS bei der Installation auf AHCI gesetzt ist.

Weitere Optimierungsvorschläge:
Wenn nur eine SSD und keine Festplatte verbaut ist, dann kann man SuperFetch und PreFetch deaktivieren. Diese Laden Programme die häufig benutzt werden teilweise schon in den Arbeitsspeicher obwohl die Programme noch nicht gestartet wurden. Wenn man sicher weiß eine schnelle SSD zu haben kann man die Dienste eigentlich deaktivieren. SuperFetch findet man als Dienst in der Diensteverwaltung, PreFetch kann man per Registry deaktivieren: "HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Session Manager\Memory Management\PrefetchParameters"
Dort "EnablePrefetcher" auf 0.

Dann sollte man drauf achten, dass TRIM aktiviert ist. Dazu eine Kommandozeile mit Adminrechten starten und folgendes eintippen:
fsutil behavior query disabledeletenotify

Wenn die Ausgabe "DisableDeleteNotify = 0" lautet, dann ist TRIM aktiviert, ansonsten TRIM einfach aktivieren. Das geht per:
"fsutil behavior set DisableDeleteNotify 0"

Da der Rechner im allgemeinen mit SSD schnell genug hochfährt, sollte man den Ruhezustand deaktivieren. Dieser belegt nur extrem viel Platz auf der SSD. (so viel wie man Arbeitsspeicher hat)
Das geht am einfachsten per Kommandozeile:
powercfg –H off

Außerdem kann man die Auslagerungsdatei oft verkleinern (wenn man viel RAM hat), einige Programme erfordern die jedoch unbedingt, deswegen würde ich die nicht ganz abschalten. Ich habe einfach 1GB eingestellt, mehr gibts nicht Wink
Dazu: Start, rechtklick auf Computer, Eigenschaften, Erweiterte Systemeinstellungen, Reiter "Erweitert", unter "Leistung" auf Einstellungen, wieder "Erweitert", Button "Ändern". Den Haken oben entfernen und bei der Benutzerdefinierten Größe die neue Größe eintippen.

Ich konnte so ganze 32GB freiräumen die mein Windows 7 mit unnützem Kram belegt hat.
I'm sorry, Dave. I'm afraid I can't do that.
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#3
Spitze, sehr hilfreiche Tips von euch beiden, vielen Dank!

Jetzt könnte ich mich ja vielleicht sogar trauen, mir mal ne SSD zuzulegen...
[Bild: zaiendosig.php]
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#4
Also wenn sie schon günstiger wären, würd ich mir jetzt auch zutrauen eine einzubauen, Top Jungs Top Danke für diee Tipps Smile
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#5
Kürzlich gab es wieder eine 120GB SanDisk für 69€... da war ich ja wirklich versucht, zuzuschlagen.

Nun aber eine kurze Frage dazu: Mein Mainboard (Gigabyte GA-MA790X-DS4) unterstützt nur SATA 3Gb/s. Bringt mir eine SSD da überhaupt etwas?
[Bild: zaiendosig.php]
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#6
Ja, es geht schneller die Daten zu lokalisieren/finden, ist allerdings alles im Milisekundenbereich, eine SSD ist aber auch an einem SATA2 schneller, als eine HDD, wenn auch nicht viel. Meine beiden SSD's laufen ja auch nicht an SATA3 Anschlüssen, trotzdem sind sie flott, gerade was das Abrufen von Daten geht, z.B. Öffnungszeiten von Programmen, die ihre Daten wild verteilen verringern sich deutlich spürbar!
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Raceyard @ Facebook
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#7
Also ich kann auch nur dazu raten - auch ich nutze meine SSD ja an einem SataII-Anschluss. Man kommt bei der Transferrate natürlich nicht an das Maximum ran, aber die Zugriffszeit verringert sich sehr deutlich (~15ms auf 0,1ms - siehe Tests) - und das ist der Grund, warum es sich spürbar schneller anfühlt! Ich habe früher Programme (oder den Explorer), die ich später nochmal brauchte, immer offen gelassen, damit ich nicht warten musste - jetz mach ichs einfach zu - das wieder öffnen dauert auch nicht wesentlich länger, als es irgendwo in der Taskleiste zu suchen... Wink
Ob ich jetzt allerdings ne SanDisk nehmen würde - ich weiß nicht... Die neue Samsung 840-Series dürfte da ne ganze Ecke besser sein. Es gibt da aber die Unterscheidung zwischen der '840 pro' , die der eigentliche und minimal bessere Nachfolger der '830' ist und die '840' ohne offiziellen Namenszusatz, gelegentlich aber auch als 'Basic' bezeichnet - sie hat eine deutlich geringere Schreibrate und 3 statt 5 Jahren Herstellergarantie.
Link zur Modellübersicht und PVL bei Heise
greets
mr.tommi
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#8
Soo, ich habe mir ja jetzt wie hier angeraten eine Samsung 840 zugelegt, die bald hier sein wird.

Daher meine ersten Fragen: Wenn ich die SSD eingebaut habe, schalte ich ja AHCI im BIOS ein. Betrifft das dann nur die SSD oder auch meine restlichen verbauten Festplatten? Ich nutze ja eine wilde Mischung aus SSD/HDDs dann. Wenn ja wie wirkt sich das auf HDDs aus?

Muss ich noch andere Dinge beachten wenn ich SSD und HDD zusammen nutze?
[Bild: zaiendosig.php]
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#9
Wenn du nur einen SATA-Controller auf dem Board hast, dann betrifft das alle Festplatten. Der einzige Unterschied den ich festgestellt hab bei der Umstellung auf AHCI ist, dass nun beim Menü zum entfernen von Datenträgern bei Windows auch alle SATA-Festplatten und die SSD gelistet sind, was wohl an der Hot-Plug Fähigkeit vom AHCI Controller liegt.
Insgesamt kann es sein, dass sich die Geschwindigkeiten minimalst verändern, ich selber habe keine Änderung feststellen können.
Ansonsten wird dein altes Windows nun nicht mehr hochfahren, außer du stellst vor Änderung auf AHCI einen Wert in der Registry um Smile

Das wäre alles, was ich zum Thema AHCI weiß. Big Grin
I'm sorry, Dave. I'm afraid I can't do that.
Antworten
#10
Dasmuss nicht sein. Bei meinem Zweitrechner sind im AHCI-Modus alle Sata-Geräte entfernbar und die SSD messbar schneller. Am Hauptrechner mit einem der billigsten Gigabyte-Boards kann ich für jeden Sata-Port separat einstellen, ob er in Windows "sicher entfernt" werden kann/darf.
Ich habe schon ohne SSD AHCI aktiviert gehabt, da ich das sichere Entfernen bei meinen ganzen extern Platten nicht missen wollte. Klar kann man das ggfs auch über die verschiedenen Sata-Chipsätze verteilen, aber die bei mir verbauten JMicron waren nicht so der Bringer...
greets
mr.tommi
Antworten
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