Auf einsfestival kommt u.A. morgen vormittag (Samstag, 12.01.2013) eine kritische Reportagereihe mit den Themen:
Preisknüller und Schnäppchenjäger
Schmeiß weg, kauf neu! - Warum nicht mehr repariert wird
Verführer Supermarkt
Gebraucht ist geil - Kaufen aus zweiter Hand
Hauptsache billig
Der Wandel des Speisezettels
Risiko Gen-Nahrung?
Das Klonschnitzel
Mahlzeit Deutschland!
Frisch auf den Müll
copyright der Texte bei einsfestival
Preisknüller und Schnäppchenjäger
Schmeiß weg, kauf neu! - Warum nicht mehr repariert wird
Spoiler:
Sa 12.01. um 07.50 Uhr
Mo 14.01. um 09.00 Uhr
Warum nicht mehr repariert wird
Ein Film von Carsten Rau und Hauke Wendler
In Deutschland fallen jedes Jahr 700.000 Tonnen Elektroschrott an, ein Müllberg so schwer wie zehn Millionen Waschmaschinen, nur weitaus größer. Aber warum werfen wir heute mehr weg als jemals zuvor? Anhand von drei Beispielen - Spülmaschine, Drucker, Auto - deckt die Dokumentation 'betrifft: Schmeiß' weg, kauf neu!' Hintergründe auf. Denn für die Industrie lohnt sich Reparieren heute kaum noch. Im gnadenlosen Preiskampf nehmen viele Konzerne sogar in Kauf, dass ihre Produkte gerade mal die Mindestanforderungen erfüllen. Fällt das Gerät nach Ablauf der Garantie aus, ist das Pech für den Kunden.
Mo 14.01. um 09.00 Uhr
Warum nicht mehr repariert wird
Ein Film von Carsten Rau und Hauke Wendler
In Deutschland fallen jedes Jahr 700.000 Tonnen Elektroschrott an, ein Müllberg so schwer wie zehn Millionen Waschmaschinen, nur weitaus größer. Aber warum werfen wir heute mehr weg als jemals zuvor? Anhand von drei Beispielen - Spülmaschine, Drucker, Auto - deckt die Dokumentation 'betrifft: Schmeiß' weg, kauf neu!' Hintergründe auf. Denn für die Industrie lohnt sich Reparieren heute kaum noch. Im gnadenlosen Preiskampf nehmen viele Konzerne sogar in Kauf, dass ihre Produkte gerade mal die Mindestanforderungen erfüllen. Fällt das Gerät nach Ablauf der Garantie aus, ist das Pech für den Kunden.
Spoiler:
Sa 12.01. um 08.35 Uhr
Mo 14.01. um 09.45 Uhr
Ein Film von Carsten Rau und Hauke Wendler
Wir alle sollen möglichst viel kaufen. Mit einem ausgeklügelten System verfolgen Handel und Industrie dieses Ziel. Die Dokumentation zeigt, wie es funktioniert und wie sich Kunden dagegen wehren können.
Es gibt im Supermarkt verschiedene Ebenen, die uns Verbrauchern nicht bewusst sind, aber zu mehr Konsum verleiten sollen. Die Waren stehen in den Regalen an ganz bestimmten Orten, die nach sehr exakt ausgetüftelten Plänen ausgearbeitet worden sind. Sie lassen sich in die sogenannten Greif-, Bück- und Reckzonen einteilen. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass Käufer zuerst meistens auf Augen- und Greifhöhe zugreifen. Dort stehen in der Regel daher auch die etwas teureren Produkte, die Markenprodukte. Die günstigeren Produkte sind ganz unten oder ganz oben einsortiert, also in der "Bück- oder in der "Reckzone".
Auch der Aufbau der Gänge ist darauf ausgerichtet, dass die Käufer möglichst viel Zeit im Supermarkt verbringen, damit sie möglichst viel kaufen. Gleich hinter dem Eingang befindet sich daher meistens die Obst- und Gemüseabteilung. Hier benötigt eigentlich jeder Kunde etwas, so wird das Tempo, mit dem er in so einen Supermarkt hereinkommt, ein bisschen gebremst. Deshalb heißt diese Abteilung auch "Bremszone".
Außerdem sind viele Märkte so angeordnet, dass die Kunden gegen den Uhrzeigersinn durch die großen Gänge laufen müssen. Da die meisten von uns Rechtshänder sind, können wir immer schön mit der rechten Hand in die Regale greifen. Es hat sich gezeigt, dass das einen höheren Absatz gewährleistet.
Selbst das Licht ist speziell auf einzelne Waren ausgerichtet. Über der Fleischtheke ist in der Regel ein eher rötliches Licht angebracht, das die Frische der Ware betonen soll. Über dem Kühlregal mit den Milchprodukten scheint ein eher hartes, klares Licht, was für die Kühle und das reine Weiß eines frischen Joghurts steht.
Mo 14.01. um 09.45 Uhr
Ein Film von Carsten Rau und Hauke Wendler
Wir alle sollen möglichst viel kaufen. Mit einem ausgeklügelten System verfolgen Handel und Industrie dieses Ziel. Die Dokumentation zeigt, wie es funktioniert und wie sich Kunden dagegen wehren können.
Es gibt im Supermarkt verschiedene Ebenen, die uns Verbrauchern nicht bewusst sind, aber zu mehr Konsum verleiten sollen. Die Waren stehen in den Regalen an ganz bestimmten Orten, die nach sehr exakt ausgetüftelten Plänen ausgearbeitet worden sind. Sie lassen sich in die sogenannten Greif-, Bück- und Reckzonen einteilen. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass Käufer zuerst meistens auf Augen- und Greifhöhe zugreifen. Dort stehen in der Regel daher auch die etwas teureren Produkte, die Markenprodukte. Die günstigeren Produkte sind ganz unten oder ganz oben einsortiert, also in der "Bück- oder in der "Reckzone".
Auch der Aufbau der Gänge ist darauf ausgerichtet, dass die Käufer möglichst viel Zeit im Supermarkt verbringen, damit sie möglichst viel kaufen. Gleich hinter dem Eingang befindet sich daher meistens die Obst- und Gemüseabteilung. Hier benötigt eigentlich jeder Kunde etwas, so wird das Tempo, mit dem er in so einen Supermarkt hereinkommt, ein bisschen gebremst. Deshalb heißt diese Abteilung auch "Bremszone".
Außerdem sind viele Märkte so angeordnet, dass die Kunden gegen den Uhrzeigersinn durch die großen Gänge laufen müssen. Da die meisten von uns Rechtshänder sind, können wir immer schön mit der rechten Hand in die Regale greifen. Es hat sich gezeigt, dass das einen höheren Absatz gewährleistet.
Selbst das Licht ist speziell auf einzelne Waren ausgerichtet. Über der Fleischtheke ist in der Regel ein eher rötliches Licht angebracht, das die Frische der Ware betonen soll. Über dem Kühlregal mit den Milchprodukten scheint ein eher hartes, klares Licht, was für die Kühle und das reine Weiß eines frischen Joghurts steht.
Spoiler:
Sa 12.01. um 09.20 Uhr
Kaufen aus zweiter Hand
Ein Film von Mathias Welp
Anna ist Studentin und muss sich nach einem Aufenthalt in den USA in der deutschen Heimat neu einrichten. Außer Küchenzeile und Bett braucht sie alles: Sofa, Waschmaschine, Fernseher ..., ihre Einkaufsliste ist lang. Im Möbelhaus scheitert sie aber an den Preisen von über 5.000 Euro.
Autor Mathias Welp gewinnt Anna für ein Experiment: schafft sie es, mit 1.000 Euro und Gebrauchtem ihr Häuschen einzurichten? Anna macht sich auf, stöbert in Second-Hand-Läden, auf dem Flohmarkt und im Sperrmüll. An ihrer Seite und auf der Suche nach einer preiswerten kompletten Wohnungseinrichtung trifft das Filmteam ungeahnt viele Menschen, die aus "zweiter Hand" leben oder davon profitieren: ein florierender alternativer Wirtschaftskreislauf, der sich von unserer Wegwerfgesellschaft nährt - aber auch von immer mehr Spendern, die ihren alten Sachen lieber ein neues Leben gönnen, als sie wegzuwerfen.
Eine der ältesten Drehscheiben für Second-Hand ist das "Markt-Haus" in Mannheim: Ein "idealer Drehort" für Autor Welp, um die Wertschöpfungskette vom Erstbesitzer über viele Stationen bis hin zur letztendlichen Entsorgung zu verfolgen. Außerdem arbeitet das "Markt-Haus" als Integrationsbetrieb auf einer sozialen Geschäftsgrundlage und beschäftigt Menschen, die sonst auf dem normalen Arbeitsmarkt keine Stelle finden würden. Die Kundschaft indessen ist so bunt wie das Angebot in den Regalen: Für die einen ist das Kramen ein Muss, für andere die schiere Lust - am Schnäppchen, an der Schatzsuche.
Gebrauchtes , zwischen Trödel, Ramsch und Antiquität - Anna bahnt sich ihren Weg. Langsam, nicht ohne Frust, weil das Sofa-Angebot hauptsächlich zwischen altdeutsch und altbacken changiert. Second-Hand braucht Geduld, einen Taschenrechner und gründliche Recherche. Und am Ende der Semesterferien sind 1000 Euro weg und zwei Zimmer wohnlich eingerichtet.
Kaufen aus zweiter Hand
Ein Film von Mathias Welp
Anna ist Studentin und muss sich nach einem Aufenthalt in den USA in der deutschen Heimat neu einrichten. Außer Küchenzeile und Bett braucht sie alles: Sofa, Waschmaschine, Fernseher ..., ihre Einkaufsliste ist lang. Im Möbelhaus scheitert sie aber an den Preisen von über 5.000 Euro.
Autor Mathias Welp gewinnt Anna für ein Experiment: schafft sie es, mit 1.000 Euro und Gebrauchtem ihr Häuschen einzurichten? Anna macht sich auf, stöbert in Second-Hand-Läden, auf dem Flohmarkt und im Sperrmüll. An ihrer Seite und auf der Suche nach einer preiswerten kompletten Wohnungseinrichtung trifft das Filmteam ungeahnt viele Menschen, die aus "zweiter Hand" leben oder davon profitieren: ein florierender alternativer Wirtschaftskreislauf, der sich von unserer Wegwerfgesellschaft nährt - aber auch von immer mehr Spendern, die ihren alten Sachen lieber ein neues Leben gönnen, als sie wegzuwerfen.
Eine der ältesten Drehscheiben für Second-Hand ist das "Markt-Haus" in Mannheim: Ein "idealer Drehort" für Autor Welp, um die Wertschöpfungskette vom Erstbesitzer über viele Stationen bis hin zur letztendlichen Entsorgung zu verfolgen. Außerdem arbeitet das "Markt-Haus" als Integrationsbetrieb auf einer sozialen Geschäftsgrundlage und beschäftigt Menschen, die sonst auf dem normalen Arbeitsmarkt keine Stelle finden würden. Die Kundschaft indessen ist so bunt wie das Angebot in den Regalen: Für die einen ist das Kramen ein Muss, für andere die schiere Lust - am Schnäppchen, an der Schatzsuche.
Gebrauchtes , zwischen Trödel, Ramsch und Antiquität - Anna bahnt sich ihren Weg. Langsam, nicht ohne Frust, weil das Sofa-Angebot hauptsächlich zwischen altdeutsch und altbacken changiert. Second-Hand braucht Geduld, einen Taschenrechner und gründliche Recherche. Und am Ende der Semesterferien sind 1000 Euro weg und zwei Zimmer wohnlich eingerichtet.
Spoiler:
Sa 12.01. um 10.05 Uhr
Ein Film von Mirko Tomic
Zeitungsbeilagen locken täglich mit unglaublichen Schleuderpreisen: Zucchini für 19 Cent das Stück, ein Damen-Jogginganzug für 12 Euro, Badelatschen für einen Euro, der Billig-Laptop, man muss nur Schlange stehen! Wie kommen diese Preisezustande? Ein Grund für diese Dumpingangebote ist sicher die miserable Bezahlung der Beschäftigten - bei einem Textildiscounter verdient man als ungelernter Neuling zwischen 3,80 und 5 Euro die Stunde brutto. Aber das ist nicht alles.
Dieser Film macht sich auf den Weg zu den Produktionsorten der Billigangebote. In China, wo die PCs hergestellt werden für Löhne zwischen 80 und 100 Dollar im Monat, in Bangladesch, wo fast alle europäischen Verkäufer ihre Kleiderwaren nähen lassen für noch geringere Löhne und in Almeria, Spanien, wo marokkanische und lateinamerikanische Frauen für ein paar Cent unter Plastikplanen Gemüse anbauen, das in Deutschland supergünstig zu haben ist.
Autor Mirko Tomic war mit einem Filmteam dort und hat sich die Arbeitsbedingungen angesehen. Genauso wie Vertreter von Hilfsorganisationen und Gewerkschafter, die gegen die Gier nach dem Profit auf dem Rücken anderer kämpfen. Bisher vergeblich. Die kleinen Preise gewinnen am Ende immer. Auch, weil Verbraucher die Augen fest verschließen, wenn der Preis stimmt.
Ein Film von Mirko Tomic
Zeitungsbeilagen locken täglich mit unglaublichen Schleuderpreisen: Zucchini für 19 Cent das Stück, ein Damen-Jogginganzug für 12 Euro, Badelatschen für einen Euro, der Billig-Laptop, man muss nur Schlange stehen! Wie kommen diese Preisezustande? Ein Grund für diese Dumpingangebote ist sicher die miserable Bezahlung der Beschäftigten - bei einem Textildiscounter verdient man als ungelernter Neuling zwischen 3,80 und 5 Euro die Stunde brutto. Aber das ist nicht alles.
Dieser Film macht sich auf den Weg zu den Produktionsorten der Billigangebote. In China, wo die PCs hergestellt werden für Löhne zwischen 80 und 100 Dollar im Monat, in Bangladesch, wo fast alle europäischen Verkäufer ihre Kleiderwaren nähen lassen für noch geringere Löhne und in Almeria, Spanien, wo marokkanische und lateinamerikanische Frauen für ein paar Cent unter Plastikplanen Gemüse anbauen, das in Deutschland supergünstig zu haben ist.
Autor Mirko Tomic war mit einem Filmteam dort und hat sich die Arbeitsbedingungen angesehen. Genauso wie Vertreter von Hilfsorganisationen und Gewerkschafter, die gegen die Gier nach dem Profit auf dem Rücken anderer kämpfen. Bisher vergeblich. Die kleinen Preise gewinnen am Ende immer. Auch, weil Verbraucher die Augen fest verschließen, wenn der Preis stimmt.
Risiko Gen-Nahrung?
Spoiler:
Sa 12.01. um 10.50 Uhr
Ein Film von Andrea Hauner
Gentechnik ist in Deutschland schon weit verbreitet. Sie versteckt sich in Zutaten und Zusatzstoffen, vor allem in denen aus Soja und Mais. Schokolade, Kekse, Chips, Brot und auch Babynahrung können Spuren von genetisch verändertem Soja oder Mais enthalten. Auf der Verpackung steht das meistens nicht. Die Autorin Andrea Hauner hat recherchiert: Wo sind die unsichtbaren Genspuren in deutschen Lebensmitteln? Ist das eigentlich schädlich?
Dieser Film ist ein kritischer Bericht über gentechnisch veränderte Lebensmittel, sogennantes "Genfood". Es wird der Frage nachgegangen, wieviel gentechnisch veränderte Nahrungsmittel tatsächlich auf dem Markt sind. Während die Entdeckung illegaler gentechnisch veränderter Lebensmittel für Schlagzeilen sorgt, enthalten zahlreiche Nahrungsmittel wie Müsli, Burger, Nudeln, Kekse oder Schokolade ganz legal gentechnisch veränderte Inhaltssstoffe oder sind bei ihrer Produktion in irgendeiner Weise mit Gentechnik in Kontakt gekommen.
Für den Konsumenten ist das meistens nicht zu erkennen, denn auch Produkte, die als "gentechnikfrei" gekennzeichnet sind, können gentechnisch veränderte Stoffe enthalten.
Ein Film von Andrea Hauner
Gentechnik ist in Deutschland schon weit verbreitet. Sie versteckt sich in Zutaten und Zusatzstoffen, vor allem in denen aus Soja und Mais. Schokolade, Kekse, Chips, Brot und auch Babynahrung können Spuren von genetisch verändertem Soja oder Mais enthalten. Auf der Verpackung steht das meistens nicht. Die Autorin Andrea Hauner hat recherchiert: Wo sind die unsichtbaren Genspuren in deutschen Lebensmitteln? Ist das eigentlich schädlich?
Dieser Film ist ein kritischer Bericht über gentechnisch veränderte Lebensmittel, sogennantes "Genfood". Es wird der Frage nachgegangen, wieviel gentechnisch veränderte Nahrungsmittel tatsächlich auf dem Markt sind. Während die Entdeckung illegaler gentechnisch veränderter Lebensmittel für Schlagzeilen sorgt, enthalten zahlreiche Nahrungsmittel wie Müsli, Burger, Nudeln, Kekse oder Schokolade ganz legal gentechnisch veränderte Inhaltssstoffe oder sind bei ihrer Produktion in irgendeiner Weise mit Gentechnik in Kontakt gekommen.
Für den Konsumenten ist das meistens nicht zu erkennen, denn auch Produkte, die als "gentechnikfrei" gekennzeichnet sind, können gentechnisch veränderte Stoffe enthalten.
Spoiler:
Sa 12.01. um 11.35 Uhr
Was künftig auf unseren Tellern landet
Ein Film von Tilman Achtnich
Ein Schnitzel von einem geklonten Rind oder dessen Nachkommen, das klingt nach schlechtem Scherz oder Science-Fiction - ist aber der Realität viel näher als wir glauben. Klonfleisch, das will hier keiner mehr ausschließen.
Dabei ist Fleisch von geklonten Tieren in Europa nicht im Handel erlaubt. Die EU-Politiker streiten darüber, ob sie es erlauben sollen oder nicht.
Die Wirklichkeit ist den Politikern voraus. 15 Jahre nach Schaf Dolly ist das Klonen längst in die Tierzucht eingezogen. Es gibt Tausende von Klonrindern und Klonschweinen mit Millionen von Nachkommen. In den USA. Dort werden Tonnen von Steaks und Koteletts gefuttert, die von den Nachkommen von Klonen stammen. Den Amerikanern ist das in der Regel egal. "Wir haben nur gute Steaks und schlechte Steaks", sagt ein Farmer im Film, "ob geklont oder nicht, das spielt keine Rolle." Und säbelt weiter ungerührt an seinem T-Bone Steak aus geklonter Zucht. Der Handel mit Samen der Superzuchtbullen ist längst global, auch der Samen von Klonen wird aus USA und Südamerika um die Welt verkauft. Genauso wie Fleisch in die EU importiert wird. Lässt sich das überhaupt noch kontrollieren? Kann der Verbraucher Fleisch der Nachkommen geklonter Tiere überhaupt erkennen?
Was künftig auf unseren Tellern landet
Ein Film von Tilman Achtnich
Ein Schnitzel von einem geklonten Rind oder dessen Nachkommen, das klingt nach schlechtem Scherz oder Science-Fiction - ist aber der Realität viel näher als wir glauben. Klonfleisch, das will hier keiner mehr ausschließen.
Dabei ist Fleisch von geklonten Tieren in Europa nicht im Handel erlaubt. Die EU-Politiker streiten darüber, ob sie es erlauben sollen oder nicht.
Die Wirklichkeit ist den Politikern voraus. 15 Jahre nach Schaf Dolly ist das Klonen längst in die Tierzucht eingezogen. Es gibt Tausende von Klonrindern und Klonschweinen mit Millionen von Nachkommen. In den USA. Dort werden Tonnen von Steaks und Koteletts gefuttert, die von den Nachkommen von Klonen stammen. Den Amerikanern ist das in der Regel egal. "Wir haben nur gute Steaks und schlechte Steaks", sagt ein Farmer im Film, "ob geklont oder nicht, das spielt keine Rolle." Und säbelt weiter ungerührt an seinem T-Bone Steak aus geklonter Zucht. Der Handel mit Samen der Superzuchtbullen ist längst global, auch der Samen von Klonen wird aus USA und Südamerika um die Welt verkauft. Genauso wie Fleisch in die EU importiert wird. Lässt sich das überhaupt noch kontrollieren? Kann der Verbraucher Fleisch der Nachkommen geklonter Tiere überhaupt erkennen?
Spoiler:
Sa 12.01. um 12.20 Uhr
Vom Eisbein zur Pizza
Ein Film von Katarina Schickling
Mahlzeit! Der Geschmack unserer Lieblingsgerichte funktioniert wie eine Zeitreise in die eigene Vergangenheit. Wie aufregend fand unsere Mutter ihre ersten Spaghetti? Wie hip fühlten wir uns beim ersten Thai Curry? Und wie groß ist bei aller Exotik die Sehnsucht nach Omas traditioneller Hausmannskost? Stärker noch als Bilder in einem Familienalbum rufen Gerichte in uns Erinnerungen hervor, lassen Ereignisse und Personen wieder lebendig werden. Alle zusammengefasst nehmen uns mit auf eine kollektive Reise in die Geschichte unseres Landes.
Es geht um unsere vielfältigen Erfahrungen mit Essen: Warum viele Ältere noch heute Nahrungsmittel bunkern, als ob der nächste Krieg unmittelbar bevorsteht. Wie Döner, Hamburger und Pizza die Ernährung der Deutschen verändert haben - und ihre Figur... Und es geht natürlich um die unterschiedlichen Wege, die die deutsche Kochgeschichte in Ost und West während der Zeit der Teilung gegangen ist, und wie sich nach dem Fall der Mauer auch der deutsche Speisezettel wiedervereinte.
Prominente wie Joachim Fuchsberger, Tim Mälzer, Gerit Kling oder Judith Rakers erzählen uns ihre ganz persönlichen kulinarischen Erinnerungen. Wir begegnen der Erfinderin der Brigitte-Diät, der Wirtin von Deutschlands erster Pizzeria, der Frau, die die Kaffee-Ikone Karin Sommer war, aber auch ganz normalen Hausfrauen und Hobbyköchen, Feinschmeckern und Fertiggericht-Fans, die uns schildern, was bei ihnen auf den Tisch gekommen ist.
Zeitgenössische Werbespots vermitteln ein Gefühl für den kulinarischen Zeitgeist. Ausschnitte aus frühen "Koch-Shows" aber auch aus der Wochenschau oder aktuellen Berichterstattung der ARD und des DDR-Fernsehens von einst und natürlich private Amateurfilme von damals zeigen, wie wann was gegessen wurde, denn: Du bist, was Du isst...
Vom Eisbein zur Pizza
Ein Film von Katarina Schickling
Mahlzeit! Der Geschmack unserer Lieblingsgerichte funktioniert wie eine Zeitreise in die eigene Vergangenheit. Wie aufregend fand unsere Mutter ihre ersten Spaghetti? Wie hip fühlten wir uns beim ersten Thai Curry? Und wie groß ist bei aller Exotik die Sehnsucht nach Omas traditioneller Hausmannskost? Stärker noch als Bilder in einem Familienalbum rufen Gerichte in uns Erinnerungen hervor, lassen Ereignisse und Personen wieder lebendig werden. Alle zusammengefasst nehmen uns mit auf eine kollektive Reise in die Geschichte unseres Landes.
Es geht um unsere vielfältigen Erfahrungen mit Essen: Warum viele Ältere noch heute Nahrungsmittel bunkern, als ob der nächste Krieg unmittelbar bevorsteht. Wie Döner, Hamburger und Pizza die Ernährung der Deutschen verändert haben - und ihre Figur... Und es geht natürlich um die unterschiedlichen Wege, die die deutsche Kochgeschichte in Ost und West während der Zeit der Teilung gegangen ist, und wie sich nach dem Fall der Mauer auch der deutsche Speisezettel wiedervereinte.
Prominente wie Joachim Fuchsberger, Tim Mälzer, Gerit Kling oder Judith Rakers erzählen uns ihre ganz persönlichen kulinarischen Erinnerungen. Wir begegnen der Erfinderin der Brigitte-Diät, der Wirtin von Deutschlands erster Pizzeria, der Frau, die die Kaffee-Ikone Karin Sommer war, aber auch ganz normalen Hausfrauen und Hobbyköchen, Feinschmeckern und Fertiggericht-Fans, die uns schildern, was bei ihnen auf den Tisch gekommen ist.
Zeitgenössische Werbespots vermitteln ein Gefühl für den kulinarischen Zeitgeist. Ausschnitte aus frühen "Koch-Shows" aber auch aus der Wochenschau oder aktuellen Berichterstattung der ARD und des DDR-Fernsehens von einst und natürlich private Amateurfilme von damals zeigen, wie wann was gegessen wurde, denn: Du bist, was Du isst...
Spoiler:
Sa 12.01. um 13.05 Uhr
Die globale Lebensmittelverschwendung
Film von Valentin Thurn
Mehr als die Hälfte unserer Lebensmittel landet im Müll! Das meiste schon auf dem Weg vom Acker in den Laden, bevor es überhaupt unseren Esstisch erreicht: jeder zweite Kopfsalat, jede zweite Kartoffel und jedes fünfte Brot. Das entspricht etwa 500.000 Lkw-Ladungen pro Jahr. Regisseur Valentin Thurn hat das Ausmaß dieser Verschwendung international recherchiert - in den Abfall-Containern der Großmärkte, Lagerhallen und Supermärkte. Dokumentiert hat er überwältigende Mengen einwandfreier Nahrungsmittel, teilweise noch original verpackt, oft auch mit noch gültigem Mindesthaltbarkeitsdatum. Bis zu 20 Millionen Tonnen Lebensmittel werden jedes Jahr allein in Deutschland weggeworfen. Und es werden immer mehr!
Die globale Lebensmittelverschwendung
Film von Valentin Thurn
Mehr als die Hälfte unserer Lebensmittel landet im Müll! Das meiste schon auf dem Weg vom Acker in den Laden, bevor es überhaupt unseren Esstisch erreicht: jeder zweite Kopfsalat, jede zweite Kartoffel und jedes fünfte Brot. Das entspricht etwa 500.000 Lkw-Ladungen pro Jahr. Regisseur Valentin Thurn hat das Ausmaß dieser Verschwendung international recherchiert - in den Abfall-Containern der Großmärkte, Lagerhallen und Supermärkte. Dokumentiert hat er überwältigende Mengen einwandfreier Nahrungsmittel, teilweise noch original verpackt, oft auch mit noch gültigem Mindesthaltbarkeitsdatum. Bis zu 20 Millionen Tonnen Lebensmittel werden jedes Jahr allein in Deutschland weggeworfen. Und es werden immer mehr!
copyright der Texte bei einsfestival
greets
mr.tommi
mr.tommi