[Vorstellung] Breitbandausbau in Deutschland

[Lennart]

Ich kann mich aktuell recht glücklich schätzen - hier in Bamberg habe ich einen DSL-1600-Anschluss, den ich kaum teilen muss und durch den ich recht zügig ins Netz komme.

Bei uns zu Hause, in ländlicherer Gegend, ist nur DSL 1000 verfügbar - und das noch nicht mal stabil.

Flächendeckendes Breitbandinternet ist ein Traum, der in Deutschland von der Bundesregierung, die das Internet ja für Neuland hält, in absehbarer Zeit nicht realisiert werden wird.
Und offenbar haben auch die Telekommunikationskonzerne kein großes Interesse daran.

Wieso Deutschland verglichen mit anderen Ländern wie Schweden oder den USA so langsam im Internet unterwegs ist beschreiben Konrad Lischka und Ole Reißmann in diesem, sehr lesenswerten, Artikel.

Seid ihr zufrieden mit eurem Internetanschluss?

[Ben Jäger]

Naja ich hab hier nen 16000 Anschluss. Möglich wäre aber auch VDSL 50 bin also ganz zufrieden.

Das mit dem Ausbau ist ja immer so ne Sache, alle schimpfen immer auf die Provieder.
Nur das Problem ist wer soll es zahlen? Ich nehme jetzt mal als Beispiel die Deutsche Telekom, sie bauen die Leitungen aus und es wird dann aber verlangt, dass der Anschluss für billige 15€ verkauft wird.
Am besten noch gehen die Kunden gleich zu einem anderen Anbieter. Somit würde die DTAG auf den Kosten sitzen bleiben. Das spielen nämlich auch die Mieteinnahmen für die Leitungen nicht rein.

Deshalb geht der Ausbau auch so schleppend vorran da auch keiner mehr viel Geld für einen Internetanschluss investieren möchte (auch wenn dann hier bestimmt wieder viele das Gegenteil behaupten).
Zudem verlegen beispielsweise die USA die Leitungen nicht unter der Erde, bedeutet die Kosten für den Ausbau sind nichteinmal halb so groß.