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Bill Gates sagte neulich: "Wenn sich Autos so entwickelt hätten, wie Windows Rechner, dann würden die Autos auf 100 km nur noch wenige Milliliter Sprit brauchen und könnten sich selber steuern."
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Ausufernder Umfang des digitalen Lebens
#1
Und wieder ein Video zum Nachdenken: Look Up


In diesem Sinne geh ich jetzt mal weg vom Bildschirm und Mittagessen Top
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#2
Also ich hab ja kein Smartphone Wink Ein Handy habe ich seit November 2013, hat mich neu stolze 12€ gekostet, habs seitdem einmal aufgeladen: Als ich es gekauft hab, seitdem ists praktisch immer aus Big Grin Aber das geht OT.
Wie der Macher des Videos selber geschrieben hat (auf Twitter, hat was ironisches ^^): Er findet Social Media nicht grundsätzlich schlecht, man sollte nur schauen, dass man nicht übertreibt. Ich selber kann mit Facebook und Co ja eher wenig anfangen, deswegen nutze ich den Kram auch nicht. Wenn andere Spaß daran haben, dann sollen die die Sachen auch nutzen, das stört mich nicht. Aber: Ich persönlich finde es extrem unhöflich wenn jemand bei einem Gespräch aufs Smartphone schaut oder wenn man gar Leute zu einem Filmabend einlädt und diese dann 50% des Films/ Serie auf Facebook oder WhatsApp schreibseln. Das hat was von: "Du bist langweilig" bzw. "Ich wär gern woanders".
Die Aussage das das "Online-Sein" grundsätzlich nicht sozial ist, ist imho falsch. Gerade Außenseiter haben über das Internet die Möglichkeit gefunden Gleichdenkende zu finden oder aber eine Freundin (und nicht nur Außenseiter letztendlich jeder, aber bei Außenseitern kommt es eben imho mehr zum tragen), ich kenne Paare die sich per Internet kennengelernt haben, daran kann ich nichts asoziales sehen.
Ich stimme mit dem Macher/den Machern überein, dass Kinder wieder mehr rausgehen sollten, auf Bäume klettern (und runterfallen), sich wehtun, im Wald spielen usw. sich wehtun und drüber hinweg kommen, mit anderen direkt interagieren, dass gehört eben zum Leben dazu. Aber Computer sind eben auf Teil unseres Alltags geworden. Lernen mit Technik umzugehen ist extrem wichtig und wird immer wichtiger. Allerdings sollte man vllt weniger Kinder mit sinnfreien Spielchen ablenken (was aber auch in Ordnung ist, solange es eben in sehr geringen Mengen geschieht), sondern lieber Programmieren beibringen. Das kann genauso viel Spaß machen wie Spiele spielen und man hat auf Dauer was davon. Grundlagen im Programmieren bzw IT allgemein ist mittlerweile so grundlegend wie (oder sollten sein): Schraube reindrehen, Nagel in Wand hauen, Brett durchsägen. Ganz normale Fertigkeiten ebenn. Auch sollten Kinder lernen wie man mit privaten Daten umgeht, undzwar in der Schule. Sicherheitsprobleme im Web2.0 erklären. Wie kommuniziert man über das Internet.
Ein Kind sollte eben von allem was mitbekommen, mit dem es im Leben konfrontiert wird. Sei es von der Leiter fallen oder Datenklau im Internet, gehört mittlerweile eben beides dazu. Eines davon dem Kind nicht näherzubringen bzw das Kind selber erlernen zu lassen, das ist das größte Problem, denn das hieße, das Kind nicht aufs Leben vorzubereiten.
I'm sorry, Dave. I'm afraid I can't do that.
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#3
Sehr gute Gedanken dazu, sehe ich ganz genauso. Ich war ja diese Woche auf der re:publica 2014 in Berlin und dort hatte wirklich jeder ein Smartphone/Tablet/Laptop dabei und meistens auch aktiv in Benutzung - während Sessions, um darüber zu twittern, in den Pausen und leider auch bei persönlichen Gesprächen. Das hat mich am meisten gestört und tut es auch im Alltag am meisten. Gerade wenn man nur zu wenigen irgendwo ist und sich jemand so aus dem Gespräch ausklinkt, fällt das auf.

Ich sehe genau wie du den sozialen Faktor online, denke aber auch hier kommt es darauf an, was man online macht. Dating-Seiten bringen Leute (planmäßig) zusammen - ob aber ein WoW-Spieler online viele Kontakte für den persönlichen Austausch hat, weiß ich nicht. Bei Battlefield 3 kann man zumindest prima online ganz alleine sein...

Dass die Schulen einen großen Nachholbedarf haben sehe ich genauso wie du, eine gute Initiative ist hier sicherlich der Raspberry Pi.
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#4
Danke für die klare und ausführliche Meinung und Beschreibung, Gamer!
Kann eigentlich alles unterschreiben, was Du geschrieben hast. Ergänzen würde ich nur, dass Kinder nicht so früh komplett ausgestattet sein sollten - ich finds verrückt, wenn 12-Jährige mitm Smartphone durch die Gegend latschen - am Besten in der Gruppe, aber jeder an seinem Gerät zugange...Confused
Ein Freund erzählte mal von einer Weihnachtsfeier mit seiner Familie - da saßen nach dem Essen alle drei Kinder und deren Partner und sogar auch die Mutter am Tisch - jeder mit seinem Smartphone beschäftigt. Der Vater besaß keines - nach einer Weile zog er sein Barrenhany aus der Tasche und tat so, als ob er ebenfalls etwas zu tun hätte - es fiel keinem auf...
Bis zur Jugend sollten Kinder wirklich in erster Linie praktische Erfahrungen sammeln (v.a. draußen) - meinetwegen erste PC-Erfahrungen an einem zentral in der Wohnung aufgestellten Familienrechner, wo die Eltern eben auch dazusehen, was der Nachwuchs so treibt (um eben auch bei nicht Altersgemäßem eingreifen zu können).
Auch gehen Kinder und Jugendliche i.d.R. nicht so sorgsam mit Gegenständen um, was bei teureren Smartphones schnell ins Geld geht - mein Kind würde maximal nen altes Barrenhandy bekommen - fertig! Wink Nein, mein Kind würde erst, wenn es dann abends zum Party-machen länger wegbleiben würde, ein Handy mitbekommen, um ggfs Bescheid geben zu können. Davor wollte ich garnicht, dass es sich der Mobilfunkstrahlung aussetzt. Ausserdem ging es bei mir, und in früheren Generationen sowieso, auch ohne. Ich kaufte mir mit 23 mein erstes Handy - damals ein tolles Walkman-Handy von Sony - jetzt habe ich ein altes Nokia, das auf seinem kleinen Display theoretisch Webseiten öffnen kann, ich aber ausschließlich telefoniere, wenn nötig. Da es aber im Mittel zwei Wochen ausgeschaltet in der Schublade liegt, bis ich es wiedermal mitnehme, weil ich es vlt brauchen könnte, hält sogar der alte Akku über nen Monat - davon können Smartphone-Besitzer doch nur träumen...^^
Social Networks bin ich bislang erfolgreich ausgewichen - bis auf eine Weile StudiVZ damals nach der Schule - allerdings auch nur, bis der Laden an die Holtzbrinck-Gruppe ging, ab da war mein Profil auch leer und ich nicht mehr wirklich aktiv...
greets
mr.tommi
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#5
(11.05.2014, 12:33)Lennart schrieb: Ich sehe genau wie du den sozialen Faktor online, denke aber auch hier kommt es darauf an, was man online macht. Dating-Seiten bringen Leute (planmäßig) zusammen - ob aber ein WoW-Spieler online viele Kontakte für den persönlichen Austausch hat, weiß ich nicht. Bei Battlefield 3 kann man zumindest prima online ganz alleine sein...

Das stimmt allerdings, wobei das nicht nur Dating-Seiten, sondern auch Foren betrifft (diese vermutlich viel mehr als Soziale Netzwerke) weil Foren in durchaus großem Umfang Leute zusammenbringen. Und Spiele können auch Grund für eine Anmeldung in Foren sein. Reines spielen ohne drumherum ist wohl in der Tat (und von der Erfahrung her) eher unsozial bzw einsam. Oftmals ist der Andere nur eine schlauere (oder auch dümmere Big Grin ) KI. (zumindest ist es bei mir so gewesen als ich noch Onlinespiele gespielt hab, was zugegebenermaßen ein eher kurzer Zeitraum war)

(11.05.2014, 12:33)Lennart schrieb: eine gute Initiative ist hier sicherlich der Raspberry Pi.
An den hatte ich beim Verfassen meines letzten Eintrags auch gedacht. Ein tolles Teil, jetzt müsste er nur noch an den Schulen ankommen. Und bei dem heutigen Preis des Pi kann mir keiner mehr sagen: "Das ist aber zu teuer". Wenn ich mir anschaue wofür an meiner Schule Geld verpulvert wurde, wie viel Geld für die beknacktesten Sachen eingesammelt wurde...
Leider meinen die Schulministerien, die Schulleitung und Lehrer wohl bis heute, dass der Umgang mit einem Textverarbeitungsprogramm (und selbst das wird nicht vernünftig vermittelt) als ausreichende Grundbildung in Sachen Computer und Informatik angesehen werden kann. Zumindest war es an unserer Schule so, von anderen Schulen habe ich ähnliches gehört.
Aber Schulen sind in Sachen Informatik ja sowieso praktisch durchweg zurückgeblieben. Ich hatte zwar eigentlich guten Informatikunterricht, aber rückblickend war der Stoff doch ziemlich veraltet. In den drei Jahren habe ich nicht einmal das Wort "Objektorientierung" gehört.

PS: Wie war es auf der re:publica? (wohl besser in nem anderen Thread oder per PM, bin eh schon etwas OT ^^) Da muss ich auch unbedingt mal hin!

mr.tommi schrieb:Ergänzen würde ich nur, dass Kinder nicht so früh komplett ausgestattet sein sollten - ich finds verrückt, wenn 12-Jährige mitm Smartphone durch die Gegend latschen - am Besten in der Gruppe, aber jeder an seinem Gerät zugange...
Jap, das nimmt echt langsam extreme Maßstäbe an, heutzutage sitzen ja schon die Fünftklässler mit iFön oder ähnlichem im Bus und zocken drauf rum. o.O Kann ich auch nicht nachvollziehen warum, aber ich vermute mal das ist ein "Aber der/die XY hat auch eins, ich will auch so eins"-Effekt. Oder für die Eltern ist es ganz normal geworden, dass einfach jeder so ein Highendfunkgerät hat.
I'm sorry, Dave. I'm afraid I can't do that.
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#6
Das "der hat das" beziehungsweise "alle meine Freunde haben das" gab es ja bei uns früher auch. Wenn allerdings heute mein zwölfjähriger Bruder mir sagt ich soll doch bei Mama ein gutes Wort einlegen, damit er GTA V bekommt (USK 18!) weil das alle seine Freunde spielen mach ich mir schon Gedanken. Ebenso will er aktuell seinen iPod verkaufen und auch ein "cooles Smartphone".

Der Raspberry Pi ist ja als Bildungsinitiative gestartet, in Deutschland scheint er aber noch nicht angekommen zu sein. Als ich Abitur gemacht habe war zudem Informatik nur Wahlfach - für die Nerds der Klasse. OOP gab es dort natürlich auch nicht Wink


Zur re:publica schreib ich nochmal nen Thread wenn ich etwas mehr Zeit habe. Danke fürs Teilen der Themen mr.tommi!
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#7
(12.05.2014, 12:00)Lennart schrieb: Wenn allerdings heute mein zwölfjähriger Bruder mir sagt ich soll doch bei Mama ein gutes Wort einlegen, damit er GTA V bekommt (USK 18!) weil das alle seine Freunde spielen mach ich mir schon Gedanken. Ebenso will er aktuell seinen iPod verkaufen und auch ein "cooles Smartphone".

Haha, das läuft bei meinem kleinen Bruder (selbes Alter) ähnlich. Hat zum Geburtstag ein Handy bekommen (Nokia wasweißichwas, kein Smartphone) und beschwert sich schon seit wenigen Jahren, dass ich einen Lap-Top habe und er nicht. Dass ich meinen erst mit 15 bekommen habe, interessiert ihn nicht...
Aber genau so war es auch mit GTA V Big Grin Er hat mir stolz erzählt, dass alle in seiner Klasse dieses Spiel spielen und wollte das dann auch von mir haben Irre Er meinte, er könne ein Spiel, das ab 18 freigegeben ist, spielen und es sei auch gar nicht schlimm, da die anderen eh "nur" Autos klauen und Menschen töten und so mangels Missionen die Folterszenen gar nicht zu sehen bekommen... Möchte mal wissen, was die Eltern von dieser Szene halten würden und ob sie, nachdem sie sie selbst durchgespielt haben, immer noch ihr Kind GTA V spielen lassen würden hinterhältig

Aus den obigen Beiträgen kann ich auch sehr viel unterschreiben. Ich hasse diese dummen, kleinen Kinder, die mit ihren kaputten Smartphones (warum kaputt? Weil bei denen IMMER das Display am *Piep* ist!) rumspielen und keine Ahnung davon haben! Letztens im Zug kam ich mir auch etwas seltsam vor: Ich habe Nintendo 3DS gespielt und ein Junge neben mir irgendwas auf seinem iPad.

Ich hasse es auch, wenn irgendwo dumme, kleine Kinder im Internet unterwegs sind, wo man genau weiß, dass weder sie noch ihre Eltern eine Ahnung davon haben, was sie dort machen (vor allem auf Youtube). Da laden irgendwelche Sch***bälger ihre Let's Plays von CoD hoch und keiner beanstandet das!
Oder was mich auch nervt: Als ich Google kennengelernt habe (ja das war etwas später), war das die ALLESwissende Suchmaschine. Ja, ist sie heute immernoch, aber warum fragt jeder Idiot, wenn er in einem Video irgendeine Bedeutung eines Wortes nicht kennt, in den Kommentaren nach, anstatt es einfach zu googlen? Wir haben schon die Möglichkeit, Informationen von überall herzubekommen, warum wird es genau dann nicht genutzt?

Lennart schrieb:Als ich Abitur gemacht habe war zudem Informatik nur Wahlfach - für die Nerds der Klasse.

Ich gehöre zu den Nerds, cool! Cool (Bitte hier die ersten Sekunden des Titelsongs der Serie CSI: Miami eingespielt hören Big Grin )
Шенн ду дас лесен каннст, бист ду кеин думмер Шесси. 
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