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Ein Jäger aus Kanada hat sich ein neues Gewehr gekauft. Er geht gleich damit in die Rocky Mountains auf Bärenjagd. Kaum angekommen, sieht er einen riesigen Grizzly. Er legt an, schießt, doch der Grizzly ist weg. Da klopft ihm jemand auf die Schulter. Er dreht sich um und sieht den Bären. Der sagt: "Entweder ziehe ich Dir mit meiner Pranke durchs Gesicht, oder du läßt die Hose runter und beugst dich nach vorne". Der Jäger beschließt, kein Held zu sein und läßt die Hose fallen. Nach dem alles vorüber ist, fährt er zurück in die Stadt, kauft sich einen Elefantentöter und geht wieder auf die Jagd. Er sieht den Bären, legt an und schießt. Als sich der Rauch verzogen hat, ist der Bär wieder weg. Stattdessen klopft er ihm auf die Schulter und sagt: "entweder ziehe ich Dir..."
Als wieder alles vorüber ist, fährt er wieder in die Stadt und kauft sich eine Kiste Dynamit. Er fährt zurück in die Rockys, sieht den Bären und zündet die Ladung. Als sich der Rauch verzogen hat, ist der Bär weg. Da klopft der Bär ihm wieder auf die Schulter und sagt grinsend: "Allmählich glaube ich, dass Du gar nicht wegen der Jagd hier bist..."

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Axel Springer Verlag - Kerngeschäft ist Werbung
#1
Mal wieder gab es Stunk zwischen einem Verlag und der Eyeo GmbH, der Firma hinter Adblock Plus. Der Axel Springer Verlag hat beim Landgericht Köln versucht gegen den Werbeblocker vorzugehen. Zuvor hatte man dies bereits bei den Landgerichten München und Hamburg versucht, bei den Verfahren wurden die Produkte von Eyeo jedoch für legal befunden.

Das Landgericht Hamburg begründete dies unter anderem damit:
Zitat:Hier geht es den Beklagten nicht darum, das Kerngeschäft der Klägerinnen - die Vermittlung journalistischer Inhalte - zu beeinträchtigen.

Nun packen die Anwälte von Axel Springer aber hochgradig kuriose Aussagen aus:
Zitat:The core business of the plaintiff is to deliver ads to its visitors. Journalistic content is just a vehicle to get readers to view the ads.


Übersetzung:
Zitat:Das Kerngeschäft des Klägers besteht in der Auslieferung von Werbung an seine Kunden. Journalistische Inhalte sind lediglich ein Mittel, um die Leser zur Betrachtung der Werbung zu bringen.
Man kann jetzt natürlich diskutieren, inwiefern die Bild überhaupt als journalistisches Medium angesehen werden kann, aber der Springer Verlag besitzt ja auch zahllose andere (Online)-Medien.

Die Aussage haut rein... Die Publikationen von Springer sind eigentlich nur Werbeträger mit hübschem Beitext. Ist der Zweck von Journalismus nicht die unabhängige Informierung der Bevölkerung, die Förderung von objektiver und kritischer Meinungsbildung? Bei Springer ist er nur Mittel zum Zwecke der Geldscheffelei. Jetzt löst sich auf die Frage, warum die Qualität gerade bei Springer oft äußerst umstritten ist.

Was haltet ihr davon?
I'm sorry, Dave. I'm afraid I can't do that.
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#2
Ist echt der Hammer, dass sie jetzt sogar so offen damit argumentieren... Confused 
Bisher dachte ich, dass die ihre Leser einfach für blöd verkaufen und mit der Werbung ihre Einkünfte aufbessern - dass der journalistische Anteil nur Beiwerk sei - krass!
Andererseits beeinflusst Bild die Meinung der Leser, indem sie Lügen verbreiten - oder die Wahrheit verdrehen, indem sie Fakten unterschlagen. Nur Beiwerk kann es damit auch nicht sein, somit kann man nicht mal der zitierten Aussage in der Klage trauen... Confused
greets
mr.tommi
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#3
Klar dass die so argumentieren, sonst verlieren sie den Prozess Wink
Haben nur wohl nicht damit gerechnet dass das die breite Öffentlichkeit erreicht. Tut es aber ja auch nicht - die breite Öffentlichkeit liest schließlich die Bild und nicht Zaiendo Big Grin 

Danke für die Info gamer94!
[Bild: zaiendosig.php]
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#4
Und promt haben wir heute eine gratis-Spezialausgabe der Bild zur 25-jährigen Wiedervereinigung Deutschlands im Briefkasten gehabt...  -> igitt, Sondermüll!^^

Der BILDblog.de hat dazu eine klasse Aktion gestartet: „Bild“ in die Tonne.
Wer sich beteiligen möchte, soll die ungelesene Bild zerknüllen und in die Mülltonne werfen, das fotografieren und das Foto auf twitter, Facebook teilen oder per Mail an den Blog senden. Für jedes Foto gibt es ein Deutsch-Lernheft für Flüchtlinge! Das finde ich äußert Lobenswert - Protest mit guter Tat verknüpft! Top

Weiterer Artikel zur Aktion auf detektor.fm
greets
mr.tommi
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#5
Bei der Aktion werde ich nicht mitmachen, denn auch negative Promo ist Promo! Aufs Maul

Wenn nicht immer wieder irgendwelche Leute meinen über die B__ schimpfen zu müssen, würde ich von dem Blatt garnichts mitbekommen - und dabei kann es auch gerne bleiben Smile

Und ... ist nicht alles nur ein Mittel um Werbung zu verkaufen? Zeitungen, Tests, You****, etc? - Ohne Werbung würde sich vieles ja nicht finanzieren können - wer will schon für eine Tageszeitung ein Vermögen hinlegen?  Confused
[Bild: logo_raceyard_formular_student-01.png]
Raceyard @ Facebook
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Werbeagentur gesucht? PRinguin, die Digitalagentur. Für Web Entwicklung und Online Marketing.
Registriere dich (kostenlos) um diese Werbung zu verbergen.
#6
(01.10.2015, 22:13)xmodder schrieb: Bei der Aktion werde ich nicht mitmachen, denn auch negative Promo ist Promo! Aufs Maul
...

Der Macher des BILDblogs hat sich im Interview ggü. detektor.fm dazu geäußert:
"... unserer Meinung nach ist es schlimmer, keine Kritik zu äußern, wo Kritik angebracht ist und dementsprechend nehmen wir das [Anm.: 'Promo'] gerne in Kauf."
Link zum Interview (zitierte Stelle ab 5:25)
(ist direkt das Interview als Audiodatei, auch enhalten im Blogbeitrag auf detektor.fm, den ich in meinem vorherigen Beitrag verlinkt habe)
greets
mr.tommi
Antworten
#7
Also in meinen Augen sind Bilder von einer zerknüllten Zeitung keine Kritik. Zu Kritik gehört mehr, als nur das Produkt zu zerstören.  Lehrer
[Bild: logo_raceyard_formular_student-01.png]
Raceyard @ Facebook
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#8
Habe alle Urteile mitbekommen und feiere sie. Die Begründungen der Gerichte müsst ihr euch unbedingt mal geben, die sind super!
Nichtsdestotrotz finde ich es eine Frechheit, dass ein Verlag, der vorwiegend behauptet, Journalismus zu betreiben, plötzlich zugibt, das Hauptgeschäft sei Werbung. Die Bild interessiert mich zwar kein Stück, aber das ist ja kein Einzelfall. Auf diesen Wir-stopfen-alles-mit-Werbung-zu-und-die-eigentlichen-Inhalte-sind-nicht-mehr-zu-erkennen-Zug sind ja schon andere aufgesprungen - und das nervt!

Die Argumentation vor Gericht ist aus meiner Sicht eher fragwürdig. Wenn der Kern auf der Auslieferung von Werbung ist, könnte man nämlich in Frage stellen, ob es sich dabei noch um Presse handelt. Laut Definition ist der Begriff zwar sehr weit gefasst, dennoch gibt es da Grenzen - sollten die sich mal überlegen, wenn sie sich das nächste Mal auf Pressefreiheit berufen. Wink (Werbefreiheit wäre da wohl passender)
Шенн ду дас лесен каннст, бист ду кеин думмер Шесси. 
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