High-Density-Stick: Wir haben für unser Beispiel eine Sammlung mit vielen kleinen Textdateien
gewählt – das Ergebnis ist hier besonders eindrucksvoll.
Grundsätzlich vergrößern Sie aber das Fassungsvermögen eines USB-Sticks immer, wenn Sie ihn mit
NTFS formatieren. Außerdem können Sie dann bestimmte oder alle Dateien verschlüsseln, so dass
diese für andere unlesbar sind, wenn der Stick in falsche Hände geraten sollte.
NTFS-Formatierung des Sticks
Der Windows-Format-Dialog bietet bei USB-Sticks das NTFS-Format nicht an. Mit Format am
Prompt (CMD.EXE) erzwingen Sie aber NTFS selbst noch bei kleinen 16-MB-Sticks:
format <E:> /fs:ntfs
<E:> steht als Beispiel für den USB-Datenträger!
Wenn Sie
bei dieser Eingabe eine
Fehlermeldung erhalten, ändern Sie nach
Rechtsklick im Explorer
die "Eigenschaften" des Datenträgers:
Unter "Hardware, betreffendes Laufwerk, Eigenschaften, Richtlinien" muss die
Option "Für Leistung optimieren" aktiv sein.
Mit NTFS haben Sie einen deutlich geringeren Cluster-Verschnitt als bei FAT32.
Das wirkt sich besonders bei vielen kleinen Dateien aus. Außerdem können Sie die
NTFS-Komprimierung einsetzen ("Eigenschaften, Erweitert"). Diese verringert deren
Platzbedarf zwar nur mäßig, doch dafür können Sie mit den Daten arbeiten, als seien sie nicht komprimiert.
Im selben Menü finden Sie die NTFS-Verschlüsselung. Damit lassen sich Daten vor Unbefugten schützen.
Wenn Sie diese Daten auch noch auf einem anderen PC benötigen, müssen Sie das zugehörige Zertifikat
exportieren und auf dem zweiten PC importieren. Verwenden Sie zum Export und Import den Internet Explorer
("Extras, Internetoptionen, Inhalte, Zertifikate"). Dort finden Sie ein Zertifikat mit Ihrem User-Namen.
Dieses exportieren Sie in eine PFX-Datei, die Sie dann auf dem zweiten PC über den gleichen IE-Dialog importieren.
Beachten Sie, dass Windows XP und 2000 inkompatible Zertifikate verwenden. Sie benötigen also das gleiche System,
um die Daten des USB-Sticks auf beiden PCs lesen zu können.
ZIP-Komprimierung mit FAT32
NTFS scheidet aus, wenn der Stick auch unter Windows 98/ME lesbar sein soll.
Hier bringen Sie mit ZIP-Ordnern sogar noch mehr unter als bei NTFS, müssen aber einige Regeln beachten:
Halten Sie zumindest die meistgenutzten Ordner auf dem Stick möglichst klein – die integrierte ZIP-Komprimierung
von Windows 98 (mit Plus-Paket), ME und XP arbeitet bei großen Archiven sehr zäh. Wenn Sie gepackte Daten auf die
Festplatte holen wollen, kopieren Sie besser zunächst die ZIP-Datei auf die Festplatte und entpacken dann das Archiv
von dieser Stelle.
Quelle:
http://www.pcwelt.de/start/computer/tipp...aufpumpen/