Linux und andere Windowsalternativen

[gamer94]

Deinstallation ist ja immer eine lustige Sache. Ich hatte nie das Interesse den MBR wiederherzustellen, einfach Plattgemacht und komplett neuinstalliert.
Ich habe Ubuntu nur Live getestet, aber ich denke Grub 2 kommt mit und wenn nicht lässt sich das per apt-get oder Softwareverwaltung denke ich ohne Probleme machen.

Woher die Zeit kommt? Ferien

[mr.tommi]

Auch von mir wieder ein Danke für deine ausführliche Beschreibung der Varianten - macht definitiv lust, es doch mal mit dem einen oder anderen Linux zu probieren - hier hört sich das PCLinuxOS am interessantesten an....

[gamer94]

Nach einigen Monaten habe ich das neue Linux Mint 10 ausprobiert. Man ist das geil! Live System startet schnell vom USB-Stick, lässt sich ohne weiteres direkt aus dem Live System auf die Festplatte installieren. Während der ersten Installationsvorgänge kann man schon die Sachen machen, die sonst immer davor/danach kommen. Also Zeit einstellen, Tastaturlayout, Benutzername, Passwort.
Installation geht recht schnell, dauert, da noch Sprachdateien aus dem Netz geladen werden müssen, etwa 30 Minuten.
Genial ist die Softwareverwaltung. RPMs installieren, Code kompilieren und konfigurieren sind Vergangenheit. Jetzt wird einfach in der Softwareverwaltung z.B. nach "Opera" gesucht und auf "Installieren" geklickt. Dann wird Opera runtergeladen und installiert. Vorher kann man sich bei einigen Anwendungen auch Bewertungen durchlesen.

Flash, Audio- und Videocodecs, sowie VLC, Firefox, Thunderbird, OpenOffice, Pidgin (für ICQ, MSN etc.), GIMP, F-Spot (Fotoverwaltung), Java und Brasero (CDs und DVDs brennen) sind vorinstalliert.

Die Updatefunktionen kümmert sich nicht nur ums System, sondern direkt um alles was installiert wurde. Wenn man zu irgendeiner Software kein Update will, lässt sich dass ganz leicht in der Updateliste per Rechtsklick deaktivieren.

Drucken ist ja ein Kapitel für sich unter Linux. Unseren Netzwerklaser einzurichten war ein Ding der Unmöglichkeit wenn man weniger als 30 Minuten Zeit hatte. Bei Mint gibt man einfach die IP an und fertig. Mindestens genauso schnell wie bei Windows 7.

Meine Lieblingsfunktion ist aber die Livesuche im Startmenü wie bei Win Vista/7. Anders als bei Windows wird, wenn zu einem Suchbegriff nichts gefunden wurde dann ein Link zu Google und Wikipedia mit dem Begriff angegeben und außerdem ein Button zum Nachschalgen in der Wörterbuchsoftware und um den Rechner zu durchsuchen.

Insgesamt muss ich sagen: Da haben ein paar eifrige Entwickler ihre Hausaufgaben wirklich gut gemacht. Eine Distribution die scheinbar ohne Einschränkungen funktioniert. Compiz Fusion (Wabbelige Fenster, Desktop Würfel etc.) ist natürlich auch von Anfang an lauffähig.
Auf meinem alten Rechner ists jetzt das Betriebssystem, auf dem Laptop leider nicht, weil die Grafikkarte unter Ubuntu nicht erkannt wird und Mint ja auf Ubuntu aufbaut.

[Lennart]

Das klingt doch prima, hast du da vielleicht ein Bild von der Benutzeroberfläche? Das Aussehen macht bei mir doch immer viel aus...

[gamer94]

Wir sind hier bei Gnome, da gibt es kein festes Design. Mitgeliefert wird schon einiges an Design und Einstellungsmöglichkeiten und auf Webseiten wie gnome-look.org gibt es hunderte Designs und Iconpacks. Unter Linux stellt man sich sein Design so ein, wie mans will
Bei mir schauts momentan so aus:
   
Hab noch über das Softwarecenter ein Dock (oben) nachinstalliert und ein neues Design von gnome-look geholt.

[Xapholos]

Wie ist das denn dann mit dem Netzzugriff ich kann bei Windows einfach über das "Heimnetzwerk" auf andere PC zugreifen. Wie geht das dann mit dem Linux?

Windows Apps kann man da aber nicht laufen lassen oder? Gehen da aber alle Java Programme?

Schickes Design aber bissl überladen find ich xD

[gamer94]

Ja, ich weiß, ich übertreibs beim Design unter Linux andauernd. Ich hab auch noch den 3D-Desktopwürfel etc.
Java ist vorinstalliert, also werden Javaprogramme laufen. Einige Windowsprogramme z.B. XnView kann man mit Wine einfach emulieren und normal benutzen. Windows Apps laufen unter Linux nicht.

Heimnetzwerk ist so 'ne Sache. Unter Linux bekommt mans dann immer direkt mit Sambaserver zu tun, was grundlegend nicht falsch, da extrem praktisch ist, aber erst wenn er einmal läuft. Aber finden tu ich andere Rechner im Netzwerk und andere finden mich, nur mit dem Dateiaustausch ists so eine Sache...

[Xapholos]

Okay! Danke für die Information!

[Lennart]

Wir sind hier bei Gnome, da gibt es kein festes Design. Mitgeliefert wird schon einiges an Design und Einstellungsmöglichkeiten und auf Webseiten wie gnome-look.org gibt es hunderte Designs und Iconpacks. Unter Linux stellt man sich sein Design so ein, wie mans will
Bei mir schauts momentan so aus:

Danke, jetzt habe ich auf jeden Fall eine bessere visuelle Vorstellung vom System

[2fast4u]

Das klingt alles echt sehr gut und schick wars eh schon immer, hatte ne alte Version seitweise aufm Lappi installiert als Zweitsystem, aber es war mir doch immer bissle kompliziert von wg Sachen installen und wo was im System zu finden is. An Schrotti Windoof hat man sich halt sehr stark gewöhnt und da weiß man bei Fehlern i.d.R. wo man suchen muss^^
Aber was du so beschreibst, scheint das ganze ja wohl bedeutend einfacher geworden zu sein! Das mit den Netzwerk wäre mir jedoch schon sehr wichtig, da ich gerne Fotos und Videos vom PC über meine PS3 streame. Wenn ich dafür jedoch ers wieder studieren muss, dann lass ich lieber alles so wies is, denn zur Zeit läuft ma alles stabil^^
Trotzdem finde ich das System an sich und die Idee dahinter nach wie vor sehr gut, hab mit Android in gewisser Weise ja auch nen Linux Derivat aufm Handy