Hallo zusammen,
in letzter Zeit spricht alle Welt über Filme in HD, High Definition. Es gibt Blu-ray-Discs, Bezeichnungen wie HD Ready und Full HD, Zahlenkombinationen wie 720p, 1080p oder 1080i.
Besonders interessant ist aber, dass viele alte Filme aus den 80ern, 90ern oder gar aus den 70ern plötzlich als HD-Versionen auftauchen.
Prominente Beispiele sind hier Star Wars oder Herr der Ringe.
Um das zu erklären muss man sich erstmal klarmachen, wie Filme früher und bis in die heutige Zeit gedreht wurden. Nämlich analog, mit chemischen Filmbändern.
Im Kino laufen die meisten Filme noch von diesen Filmrollen, diese sind nicht digital.
Aufgenommen werden solche Filme in professionellen Formaten, am populärsten ist hier der 35mm-Film. Das bedeutet die Einzelbilder sind 35 Millimeter breit.
Diese analogen 35mm Filme entsprechen aber in digitaler Form einer Auflösung von 2-4 Mio. Bildpunkten und somit bereits HD 1080p.
Hier eine Tabelle mit den gängigsten professionellen Filmformaten:
Dadurch können auch alte Filme, soweit sie im richtigen Format gedreht wurden, gut als Basis für HD Produktionen herhalten. Und haben dabei oftmals sogar bessere Qualität als im Kino. Denn im Kino werden billige Filmstreifenkopien genutzt. Bei jeder Kopie eines Filmstreifens verliert sich etwas an Detailschärfe und Belichtung und so ist die Qualität in den Kinos (meist vierte oder fünfte Kopie) schlechter - die digitale Kopie hingegen wird meist vom Masterband direkt gemacht.
In neuerer zeit wird gleich digital in HD-Qualität gedreht, hierbei jedoch meist in maximal 1080p-Qualität. Beispiel ist hierfür Star Wars Episode 3.
Wenn nicht soviel Aufwand betrieben werden soll, das Masterband nicht zur Verfügung steht oder nicht im passenden Format gedreht wurde, betreiben manche Studios auch gerne den Trick des Upscaling. Hierbei wird der Film in "normaler Qualität", zum Beispiel von einer DVD genommen und dann digital hochgerechnet auf die Auflösung eines HD Films (1920x1080 Bildpunkte). Die Ergebnisse sind aber eher schlecht als recht - was nicht aufgenommen wurde kann auch vom Computer nicht wirklich gut errechnet werden.
Soweit ein kleiner Exkurs, der hoffentlich ein wenig Verwirrung rund um die HD-Welt beseitigen kann. Fragen beantworte ich gerne, sollte ich Fehler gemacht haben freue ich mich auf berichtigende Kommentare
in letzter Zeit spricht alle Welt über Filme in HD, High Definition. Es gibt Blu-ray-Discs, Bezeichnungen wie HD Ready und Full HD, Zahlenkombinationen wie 720p, 1080p oder 1080i.
Besonders interessant ist aber, dass viele alte Filme aus den 80ern, 90ern oder gar aus den 70ern plötzlich als HD-Versionen auftauchen.
Prominente Beispiele sind hier Star Wars oder Herr der Ringe.
Um das zu erklären muss man sich erstmal klarmachen, wie Filme früher und bis in die heutige Zeit gedreht wurden. Nämlich analog, mit chemischen Filmbändern.
Im Kino laufen die meisten Filme noch von diesen Filmrollen, diese sind nicht digital.
Aufgenommen werden solche Filme in professionellen Formaten, am populärsten ist hier der 35mm-Film. Das bedeutet die Einzelbilder sind 35 Millimeter breit.
Diese analogen 35mm Filme entsprechen aber in digitaler Form einer Auflösung von 2-4 Mio. Bildpunkten und somit bereits HD 1080p.
Hier eine Tabelle mit den gängigsten professionellen Filmformaten:
Dadurch können auch alte Filme, soweit sie im richtigen Format gedreht wurden, gut als Basis für HD Produktionen herhalten. Und haben dabei oftmals sogar bessere Qualität als im Kino. Denn im Kino werden billige Filmstreifenkopien genutzt. Bei jeder Kopie eines Filmstreifens verliert sich etwas an Detailschärfe und Belichtung und so ist die Qualität in den Kinos (meist vierte oder fünfte Kopie) schlechter - die digitale Kopie hingegen wird meist vom Masterband direkt gemacht.
In neuerer zeit wird gleich digital in HD-Qualität gedreht, hierbei jedoch meist in maximal 1080p-Qualität. Beispiel ist hierfür Star Wars Episode 3.
Wenn nicht soviel Aufwand betrieben werden soll, das Masterband nicht zur Verfügung steht oder nicht im passenden Format gedreht wurde, betreiben manche Studios auch gerne den Trick des Upscaling. Hierbei wird der Film in "normaler Qualität", zum Beispiel von einer DVD genommen und dann digital hochgerechnet auf die Auflösung eines HD Films (1920x1080 Bildpunkte). Die Ergebnisse sind aber eher schlecht als recht - was nicht aufgenommen wurde kann auch vom Computer nicht wirklich gut errechnet werden.
Soweit ein kleiner Exkurs, der hoffentlich ein wenig Verwirrung rund um die HD-Welt beseitigen kann. Fragen beantworte ich gerne, sollte ich Fehler gemacht haben freue ich mich auf berichtigende Kommentare